Als
Grundlage für Bauplanungen und als Voraussetzung für sichere Bauwerke
werden von uns Bodenaufschlußbohrungen zur Baugrund- und
Lagerstättenerkundung durchgeführt.
Die bei diesen Bohrungen festgestellten Bodenschichten werden in
Schichtenverzeichnissen erfaßt und durch Bohrprofilzeichnungen
dargestellt.
Entnommene Bodenproben werden im Labor auf Zusammensetzung, Festigkeit
und sonstige bodenmechanische Eigenschaften untersucht. Weiterer Bedarf
für Bodenuntersuchungen besteht auf dem Gebiet der Altlasten. In enger
Zusammenarbeit mit Ingenieurbüros, Geologen und Hydrogeologen werden
Abfalldeponien und Industriestandorte untersucht, um eine nachfolgende
Sanierung auszuarbeiten.
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Bodenproben für das geologische Gutachten
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Geothermal Response Test zur Bestimmung der
thermischen Eigenschaften des Untergrundes
Für die Dimensionierung von Erdsonden und Energiepfahlanlagen ist es
wichtig zu wissen, wie die Beschaffenheiten des Untergrundes in Bezug
auf dessen thermische Nutzung ist. Die Ermittlung Wärmeleitfähigkeit
unter zu Hilfenahme des Geothermal Response Test (GRT) kann hier
wichtige Erkenntnisse liefern.
Mit Hilfe des Geothermal Response Tests wird die Wärmeleitfähigkeit des
Untergrundes und der Thermische Bohrlochwiderstand ermittelt. Der
Thermische Bohrlochwiderstand stellt die Wärmeleitfähigkeit des
Verpressmaterials zwischen Sonde und Bohrlochwand dar. Nur ein homogenes
Gefüge mit einer hohen Leitfähigkeit ermöglicht einen optimalen
Wärmeübergang auf die Sonde.
Die Kurve zeigt einen typischen Temperaturverlauf der Sondenvor- und
Rücklauftemperatur während der Durchführung eines Geothermal Response
Tests. Gemessen wurden bei diesem Beispiel an einer 130 m Sonden mit
einem konstanten Wärme- Input über einen Zeitraum von ca. 3 Tagen. Die
Messung sollte möglichst über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden
erfolgen. Da die Berechnung der Wärmeleitfähigkeit in Abhängigkeit von
Temperaturanstieg und Zeit erfolgt und die Steigung der Kurve das
Kriterium der Ermittlung darstellt, ist anhand der Abb.2 zu erkennen,
dass erst nach 24 Stunden ein konstanter Wärmefluss erfolgt.
Neben der Ermittlung der Wärmeleitfähigkeit des Untergrundes hat der
Wärme- und Kältebedarf (kWh/a) eines Gebäudes einen großen Einfluss auf
die Dimensionierung von Sondenanlagen. Unter Einsatz einer speziellen
Simulations-Software wird nach Ermittlung der vorgenannten Parameter die
Optimierung von Sonden- oder Energiepfahlanlagen durchgeführt.
Mit unserem Partnerunternehmen LOHRconsult verfügen wir über langjährige
Erfahrung bei der Durchführung von Geothermal Response Tests und der
Auswertung nach GEOsim©. |

Abb. 1 Schema mobiles TRT Gerät (n. Gehlin 1996) |